Anästhesie im Oberkiefer
Bei Extraktionen im Oberkiefer wird zumeist eine Infiltrationsanästhesie (Umspritzung des Zahns mit einem Lokalanästhetikum) durchgeführt. Der Einstich erfolgt in der Umschlagfalte im Mundvorhof in Höhe der Wurzelspitze. Das Anästhetikum diffundiert (wandert) durch den Knochen, der vestibulär nur etwa 1–3 mm dick ist. Die Wirkung der Anästhesie setzt meist schon nach einer Minute ein und erreicht nach 20 Minuten ihr Maximum. Praktisch kann der Zahn nach 3 Minuten extrahiert werden. Eventuell wird zusätzlich die Mundschleimhaut am Gaumen durch einen zweiten Einstich anästhesiert.
Für die Dauer der Anästhesie wird das Führen von Fahrzeugen und die Bedienung von Maschinen nicht empfohlen.